Mit einer feierlichen Eröffnung hat cellcentric am Mittwoch, den 29. Juni 2022 den Umzug in den neuen Standort der cellcentric Fuel Cell Canada Inc in Burnaby, nahe Vancouver, Kanada zelebriert. Der hochmoderne Standort wird die neue Heimat der Bereiche Forschung & Entwicklung, Pro duktion, Supply Chain Management, Finance, Human Ressource und IT der kanadischen Tochergesellschaft. Auf zwei Stockwerken und einer Gesamtfläche von rund 5.270 Quadratmetern befinden sich sieben Teststände sowie eine manuelle und eine automatisierte Produktionslinie. Das Gebäude befindet sich im komplett neu errichteten Riverbend Industriepark und bietet cellcentric den benötigten Platz für die Erweiterung der Entwicklung und Produktion am kanadischen Standort.

Mit dem Umzug im Juni 2022 konnten auch die Produktionstests gestartet werden. Diese wurde bereits seit sechs Monaten vorbereitet, dazu wurden in den letzten Monaten die Maschinen und Produktionsanlagen kalibriert und für die Inbetriebnahme vorbereitet.

An der Einweihungsfeier nahmen cellcentric CEO Dr. Matthias Jurytko, COO Lars Johansson, CCO Prof. Dr. Christian Mohrdieck und Andrea Engelen, CEO cellcentric Fuel Cell Canada Inc. sowie Mitarbeiter, Projektpartner und politische Vertreter teil, unter anderem Mike Hurley (Bürgermeister Burnaby), Jonathan Wilkinson (Minister für Natur-Ressourcen) sowie Bruce Ralston (Energieminister von Britisch-Kolumbien).

Standort Kanada derzeit cellcentric’s wichtiger Produktionsstandort für Brennstoffzellenstacks

Der cellcentric Standort in Kanada ist für die Entwicklung, Produktion und Weiterentwicklung von Brennstoffzellenstacks verantwortlich und nimmt damit eine wichtige Rolle in der Brennstoffzellenherstellung ein. Der Brennstoffzellenstack ist das Herzstück eines Brennstoffzellenaggregats. Dafür werden mehrere Brennstoffzellen hintereinander angeordnet und ergeben so einen Zellenstapel, der im englischen als Stack bezeichnet wird. Durch die Reihenschaltung der einzelnen Zellen lässt sich die Leistung des Stacks variieren und entsprechend der benötigten Anforderungen anpassen. Die fertigen Brennstoffzellenstacks werden anschließend in Deutschland, an cellcentric’s Hauptstandort in Kirchheim / Teck-Nabern (Region Stuttgart) in andere Systembestandteile integriert und zum fertigen Brennstoffzellenaggregat produziert.

Der Umzug in das neue Gebäude ist vor allem mit der Erweiterung der Produktionskapazitäten verbunden, die für den Hochlauf der Brennstoffzellenserienproduktion von cellcentric in Deutschland benötigt werden. Die neuen Produktionsanlagen in Burnaby verfügen über die dreifache Kapazität und doppelte Fläche im Vergleich zur alten Produktionsanlage. Mit der Kapazitätserweiterung setzt cellcentric ein klares Signal für die Kommerzialisierung der Brennstoffzellentechnologie. Für die Umsetzung des neuen Standorts war insbesondere die Zusammenarbeit mit Invest Vancouver besonders wertvoll für cellcentric, um die Wichtigkeit und das Momentum für die Brennstoffzellentechnologie zu schaffen, die Industrie unterstützen und unsere Entwicklungsarbeiten zu beschleunigen. Invest Vancouver ist die Wirtschaftsentwicklungsbehörde der Region Vancouver und hat sich zum Ziel gesetzt, den Wohlstand der Region zu fördern und voranzutreiben.

Brennstoffzellen-Cluster Vancouver wichtiges Entscheidungskriterium für die Standortwahl

Die Region Vancouver, in deren Umkreis Burnaby liegt, gilt als eine Art „Silicon Valley“ der Brennstoffzellentechnologie, in dem diverse namenhafte Unternehmen seit mehr als drei Jahrzehnten ansässig sind und sich spezielles Knowhow und Fachwissen in dem Bereich Brennstoffzellentechnologie angeeignet haben. Universitäten, wie die University of British Colombia (UBC) und Simon Fraser University (SFU) unterstützen die Entwicklungsaktivitäten mit ihren eigenen Forschungszentren. Die cellcentric Fuel Cell Canada Inc., in ihrer früheren Gesellschaftsform, ist ebenfalls bereits seit mehreren Jahrzehnten in Burnaby ansässig und hat einen wesentlichen Beitrag zu den Forschungsaktivitäten und der Cluster-Bildung beigetragen. Der Zugang und weiterhin enge Austausch mit dem Expertennetzwerk vor Ort ist daher von wertvoller Bedeutung und damit ein ausschlaggebender Grund für die Standortwahl.